Expotent Faltzelte versiegelte Naht

Wasserdichtheit bei Faltzelten – ein gefragtes Thema !

Wasserdichtheit bei Faltzelten – ein gefragtes Thema !

Egal ob Sie Ihren Faltpavillon für gewerbliche Zwecke oder Privat einsetzen möchten, Wasserdichtheit ist immer ein Thema und wie wir finden – ein wichtiges Kaufkriterium bei Faltzelten! Was nützt Ihnen ein Faltzelt, wenn es sogar bei kleinem Regen undicht ist und man nicht mehr vor Wind und Wetter geschützt ist.  Hier ein paar Tipps die Sie beachten sollten, BEVOR Sie ein faltbares Zelt kaufen:

Tipp 1

Suchen Sie wenn möglich nach einen „Markenprodukt“ und nicht nach einem No-Name-Zelt!

Ein Markenprodukt heißt nicht umsonst Markenprodukt, da normalerweise eine gut durchdachte „Marke“ dahintersteckt und die Grundlage für eine langfristige qualitativ hochwertige Produktion bildet. Der Hersteller und die Importeure oder Händler der Marke entscheiden sich bewusst für eine Marke, da man einen Markt langfristig aufbauen und betreuen möchte. Ein qualitativ minderqwertiges Produkt würde nur den Ruf der Marke beschädigen und somit auch die Reputation des Zelt-Herstellers oder Verkäufers. Wenn Sie also ein Markenprodukt erwerben, können Sie großteils darauf vertrauen, daß auch das drin ist was drauf steht! Markenprodukte sind teilweise teurer als NN-Produkte, dies hat jedoch meistens den Hintergrund, daß in diese Produkte mehr Know-How und vor Allem auch hochwertigere Materialien verarbeitet werden, die schlussendlich den Produktpreis auch nach oben treiben. Bei NN-Produkten wird meistens nur auf einen so gering wie möglich gehaltenen Preis geschaut, da man ja keiner Marke „verpflichtet“ ist. Es ist also ratsam, ein wenig mehr Geld zu investieren, das sich dann aber auch langfristig auszahlt und rentiert bzw. amortisiert.

Tipp 2

Prüfen Sie die Produkt-Angaben des Herstellers oder Importeurs/Händlers auf Wasserdichtheit

Qualitativ hochwertigere Stoffe sind meistens Polyesterstoffe mit einer PU-Beschichtung. Je nach Ausführung wird die Wasserdichtheit in „Wassersäule in mm“ angegeben und je höher dieser Wert ist, desto höher ist die Wasserdichtheit des Stoffes. Dies kann auch je nach Farben unterschiedlich sein, da aufgrund von verschiedenen Farbpigmenten etc. die Beschichtung auch unterschiedlich ausfallen kann. Zu den meisten qualitativ hochwertigeren Stoffen gesellt sich auch eine „wasserabweisende Beschichtung. Das erkennt man sehr gut an dem sogenannten Abperl-Effekt. Wenn man Wasser auf den Stoff gießt, sammelt sich das Wasser wie Quecksilber zu kleinen Wasserperlen und rinnt dann sehr leicht vom Stoff ab.  Bei nicht wasserabweisenden Stoffen kann sich das Wasser flächendeckend sammeln bzw. im Stoff festsetzen, erhöht somit das Gewicht des Stoffes merklich und gefährdet dann das Gestell aufgrund des höheren Gewichtes. Zudem kann es dann sein, daß aufgrund dieser Wasseransammlung der Stoff undicht wird, da das überschüssige Wasser nicht mehr gut abfliessen kann. Achten Sie deshalb auch immer auf die Zusatzbezeichnung „wasserabweisend“ bei der Angabe der Stoffqualität. Einige Hersteller/Händler bieten bei ihren Faltzelten PVC-beschichtete Polyesterstoffe an. Diese sind zwar auf ersten Eindruck sehr griffig und fühlen sich dick und schwer an, dies ist jedoch nicht gleichbedeutend mit einer guten Stoffqualität. Mit der Zeit und regelmäßiger Verwendung der Pavillons erweist sich dann die PVC-Beschichtung als eher qualitativ minderwertig. PVC-beschichtete Stoffe sind auch in der Herstellung bzw. Anschaffung wesentlich billiger als qualitativ hochwertige Polyesterstoffe mit PU-Beschichtung und deshalb speziell bei niedrigpreisigen Faltpavillons im Einsatz. Eine vernünftige Wassersäule bei Zelten sollte sich zwischen mindestens 1.500 und 4.000 mm bewegen.

Tipp 3

Achten Sie auf die Nähqualität bei den Zeltdächern/Seitenwänden

Auch hier bewährt sich die Suche nach qualititiv hochwertigen, wasserdichten und wasserabweisenden Stoffen. Beim Vernähen der Stoffe gibt es verschiedene Nahtsysteme, die je nach Position der Naht am Dach oder der Seitewand flach aufeinandergelegt und abgenäht wird, oder durch ein ausgeklügeltes Faltsystem wie eine Regenrinne gefaltet und dann seitlich abgenäht wird. Bei der Flachnaht werden bei besseren Faltzelten die Nähte versiegelt, d.h. mit einem PVC-Tape versehen, das mit Heißluft auf den Stoff bzw. die Naht aufgeschweißt wird. Das Versiegelungstape versiegelt sozusagen die Naht und verschließt die offenen Stellen, sodaß diese wasserdicht bzw. auch wasserabweisend sind. Sie können solche versiegelte Zeltnähte auch gut daran erkennen, daß ein ca. 2 – 3 cm breites, durchsichtiges Band auf der Naht angebracht ist. Faltpavillons im günstigeren oder billigen Segment werden aus Kosteneinsparungsgründen meistens nicht mit solchen Tapes versehen. Das Anbringen dieses Tapes/Bands erfordert nämlich einen komplett eigenen und separaten Arbeitsschritt, der bei sorgfältiger Arbeit auch von 2 Personen erledigt wird – ein Aufwand der bei Markenprodukten normalerweise in Kauf genommen wird, bei No-Name Produkten jedoch großteils eingespart wird.

Tipp 4

Schwere Entflammbarkeit des Zeltstoffes

Meistens gepaart mit der Wasserdichtheit des Stoffes ist die Zusatzfunktion „schwere Entflammbarkeit“. Wenn Sie also daran denken, ihren Pavillon oder das Faltzelt auch im Innenbereich wie z.B. bei Messen einzusetzen, dann ist die Schwere Entflammbarkeit Grundvoraussetzung, damit man das Messezelt überhaupt aufbauen darf. Diese Funktion wird mit einer Zusatzbeschichtung auf den Stoff aufgetragen und erkennt man meistens daran, daß die Rückseite des Stoffes eher „milchig“ aussieht und farblich meistens leicht von der Aussenseite des Stoffes abweicht. Die Bezeichnungen für die schwere Entflammbarkeit ist normalerweise als B1 nach DIN 4102-1  oder  nach EN Norm  EN13501-1 angegeben. Auch hier zeigt die Erfahrung wieder, daß billigere Faltpavillons auf diese Funktion aus Kostengründen verzichten.

Tipp 5

Imprägnierter oder beschichteter Zeltstoff

Bei der Auswahl des Zeltes sollten Sie auch darauf achten, ob der verwendete bzw. angebotene Stoff des Zeltes „beschichtet“ oder „imprägniert“ ist. Eine Imprägnierung des Zeltstoffes bedeutet normalerweise, daß der Stoff nur mit einem Imprägnierungsmittel oberflächlich besprüht wurde. In den ersten Wochen des Zelteinsatzes läuft das Wasser schön ab, jedoch mit fortwährender Dauer verliert die Imprägnierung ihre Wirkung und das Zelt wird undicht. Dieselbe Funktion sehen Sie auch bei Schuhen, die bei fehlender und regelmäßiger Imprägnierung ihre Wasserdichtheit verlieren. Auch durch UV-Einstrahlung wird die Imprägnierung angegriffen und verliert relativ schnell ihre schützende Wirkung. Wenn Sie also ein faltbares Zelt – egal ob Sie es als Messezelt, Eventzelt, Ausstellungszelt, als Racing-Zelt oder ganz einfach als Partyzelt einsetzen wirklich wasserdicht haben wollen, dann kommen Sie um einen „beschichteten Stoff“ nicht drum herum. Beschichtete Stoffe haben den Vorteil, daß die Beschichtung während der Stoffproduktion in einem separaten Arbeitsschritt aufgebracht wird und sich sozusagen mit dem meistens gewebten Grundmaterial zu einer Einheit verbindet. Durch die Beschichtung werden die offenen Poren des Polyesterstoffes geschlossen und somit auch wasserdicht gemacht. Grundästzlich ist anzumerken, daß es bei den Zeltstoffen nicht unbedingt auf die Grammatur drauf an kommt. Viele Leute meinen, je schwerer der Stoff desto besser ist er. Es gibt auch leichtere Stoffe die wesentlich besser sind als die Schwereren. Ein PVC-beschichteter Polyesterstoff ist daher meistens schwerer als ein PU-beschichteter Polyesterstof, jedoch ist dier Stoff mit PU-Beschichtung hochwertiger und nachhaltiger als die PVC-Beschichtung. Wichtig beim Kauf eines Faltpavillons ist es daher, sich VOR dem Kauf bezüglich Stoffqualität zu erkundigen. Ein langfristiger Einsatz Ihres Zeltes ist bei beschichteten Stoffen also eher gegeben als bei nur imprägnierter Ware.

 

Sollten Sie diesbezüglich Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne unter office(at)expotradegroup.com  oder  per Tel. +43 5576 73600 mit Rat und Tat zur Verfügung.